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Herkunft:
Ursprünglich beheimatet in Zentralasien und
Südosteuropa, ist die Pflanze heute eingebürgert in Kleinasien,
Nordamerika und Mitteleuropa (bis Großbritannien und Norwegen).
Die verwendeten Pflanzen stammen aus Kulturen, vorwiegend in
China, GUS-Staaten und Bulgarien. Kleinere Anbauflächen gibt es
auch in Nordholland, Belgien, Frankreich, Deutschland, Polen u.a.
Botanik:
Die Gattung Inula, zu der der Echte Alant
gerechnet wird, umfasst etwa 120 Arten, von denen etwa 25 in
Europa vorkommen. Wie die meisten seiner Verwandten ist der Alant
ausdauernd und krautig. Die Pflanze misst zwischen 60 und 200 cm.
Der rundliche, sehr kräftiger Stengel steht aufrecht und
ist grün bis purpurfarben. Die bis 30 cm langen Blätter haben
einen fein gesägten Rand, die Oberseite ist rauh-kurzhaarig, die
Unterseite mit weichen, ziemlich kurzen, aber sehr dichten Haaren
besetzt. Die untenstehenden Blätter sind gestielt,
breit-lanzenförmig bis oval, die oberen halb stengelumfassend
sitzend und länglich-herzförmig ausgebildet. Die zahlreichen,
leuchtend gelben Blüten sind 6 bis 8 cm breit und Traubenförmig
angeordnet. Die Blütenhülle ist becherförmig und weist
zahlreiche Hüllblätter auf.
Die Blütezeit dauert von Juni bis Oktober.
Das Alantöl wird aus dem Wurzelstock und den bis zu 10 mm dicken
und bis zu 50 cm lang werdenden Nebenwurzeln durch
Wasserdampfdestillation gewonnen.
Dazu wird der Wurzelstock samt Wurzeln im Herbst geerntet. Zu
diesem Zeitpunkt, am Ende der Vegetationsperiode, ist der Gehalt
an ätherischem Öl am höchsten.
Die Ausbeute beträgt ca. 1 bis 3% des Ausgangsgewichtes.
Das Alantwurzelöl ist sehr dickflüssig bis fest und
dunkel-cremefarbig bis gelb-bräunlich. Zur besseren Verarbeitung
sollte es im Wasserbad bis zur Verflüssigung erwärmt werden.
Alantwurzelöl riecht kräftig holzig-erdig, sein Duft erinnert
etwas an Honig und Ambra; die geübte Nase bemerkt einen Beiklang
von Kalmus.
Inhaltsstoffe:
Der größte Teil des Öles besteht aus
Sesquiterpenlactonen und deren Abbauprodukten. Charakteristisch
sind Alantolacton und Isoalantolacton sowie das
Germacren-D-lacton. Weiterhin findet man im ätherischen Öl
Sesquiterpen-Kohlenwasserstoffe (besonders b-Elemen), Triterpene
(Friedelin, Dammarandienol und sein Acetat), Polyacetylene und
Andere.
Geschichte:
Alant ist eine Heilpflanze mit uralter Tradition. Im
alten Griechenland, in Rom oder im Europa des Mittelalters -
seine Verwendung wurde vielfach empfohlen gegen Asthma und
Bronchitis, gegen Lungenentzündung und Herzkrankheiten, ja sogar
gegen Tuberkulose. In Deutschland stellten die Heilkundigen einen
Alantwein her ("St. Pauls Arznei"), der die Pest
besiegen sollte! Wenngleich derlei fragwürdige Anwendungen
damals an der Tagesordnung waren, ist seine Wirksamkeit gegen
Erkrankungen der Atemwege heute als gesichert anzusehen. Hier
sind neben der Teezubereitung und der Verarbeitung in
Hustenmitteln Aufgüsse für Umschläge (oder auch Inhalationen)
und Bäder gebräuchlich.
Anwendung:
Parfümerie:
Durch die geringe Verdunstung der Inhaltsstoffe wurde
Alantwurzelöl als Fixateur benutzt. Es wird jedoch wegen seines
Sensibilisierungspotentials heute nicht mehr eingesetzt.
Kosmetik:
Alantextrakte und Alantöl werden - trotz der (vor
allem bei Korbblütlerallergikern) bestehenden Möglichkeit von
Kontaktallergien - auch heute noch in Naturkosmetika gegen Akne,
Ekzeme und zur allgemeinen Schönheitspflege eingesetzt.
Aromatherapie, Heilkunde:
Entsprechende Hinweise dürfen aus
wettbewersrechtlichen Gründen (noch) nicht veröffentlicht
werden. (Siehe: http://www.nature.de/mahninfo.htm)
Hinweis: Nicht während der Schwangerschaft oder bei bekannter Allergie gegen Korbblütler anwenden!
Herkunft: Europa
Pflanzenteil: Wurzeln
Herstellungsart: Wasserdampfdestillation
Verpackungseinheit: 1ml
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Letzte Änderung: 15.09.2008
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